Haltung bewahren

Auf die richtige Körperhaltung kommt es an! Denn nur wenn man die Kamera richtig hält, können wir verwackelte Bilder vermeiden. Somit wird fotografieren zum Ganzkörpereinsatz. Es ist ja nicht nur der Zeigefinger, der den Auslöser drückt, sondern es fängt mit mit einem sicheren und stabilen Stand an. Stellt euch ruhig etwas breitbeinig hin oder sorgt dafür das ihr wirklich fest auf dem Boden steht. Auf glatten und rutschigen Flächen ist es eher schwierig die Kamera ruhig zu halten. Es schadet nichts wenn man vor dem Fotografieren erst einmal richtig Haltung einnimmt, einmal richtig tief durchatmet und erst dann mit dem Knipsen anfängt.

Legt die Kamera in eure linke Hand und haltet euren linken Oberarm dicht am Körper, und schaut durch den Sucher. Dadurch liegt die Kamera sicher und stabil auf und ihr braucht sie nur noch mir der rechten Hand zu führen. Ellbogen, linke Hand und Kopf ergeben ein Dreieck, was ja bekanntermaßen recht stabil ist.

Hält man die Kamera hingegen weiter weg vom Körper wir es zunehmend schwieriger sie ruhig zu halten. Gerade bei etwas längeren Verschlusszeiten und längeren Brennweiten wird es fast unmöglich scharfe Bilder zu machen.

So Nicht! Mit so einer lässigen Pose kann ich zwar den Frauen imponieren aber scharfe Bilder werden so nicht zustande kommen.

Fotografiert man aus der Hand ist der Sucher immer dem Display vorzuziehen. Zum einen wegen der Stabilität, zum anderen erkennt man oft viel zu wenig darauf. Oft ist die Umgebung zu hell und somit das Display zu dunkel oder man hat Licht von der Seite, das von der glatten Oberfläche reflektiert wird. Fingerabdrücke und ähnliche Verschmutzungen sogen dann noch für noch schlechtere Sicht. Deshalb ist der Sucher immer die erste Wahl.

So sieht das schon besser aus. Ein stabiler Stand, Der Oberarm dicht am Körper, Die Kamera mit der Hand gehalten und mit dem Auge am Sucher gestützt.

Hält man die Kamera wie im zweite Bild ist es auch sehr einfach den richtigen Bildausschnitt zu wählen und den Fokus richtig zu setzen.

Sind die Lichtverhältnisse schlechter und es wird schwieriger die Kamera aus der Hand heraus zu bedienen, weil der Verschlusszeiten einfach zu lang sind, empfiehlt sich natürlich ein Stativ. Doch das hat man nicht immer dabei. In so einem Fall lohnt es sich wenn man die Kamera ein wenig stützt. Zum Beispiel an einer Hauswand, einer Straßenlaterne  oder wie im 3. Bild an irgendeiner Palme.

Bei längeren Verschlusszeiten kann man die Kamera zusätzlich noch an Bäumen oder Hauswänden abstützen.

Möchte man von einer niedrigeren Perspektive fotografieren kann man die Kamera auch, wie auf Bild 4, auf den Boden oder einer Brüstung oder aḧnlichen ablegen. Entweder man stützt sie mit den Händen oder man nutzt, falls vorhanden, ein Beanbag. Das sind kleine Säckchen, mit denen die Kamera recht gut fixiert werden kann.

Für bodennahe Aufnahmen kann man die Kamera auch einfach „ablegen“.

Fotografiert man aus einer so unbequemen Pose heraus, empfiehlt es sich natürlich das Display zu verwenden. Auch wenn die Sichtverhältnisse schlechter sein könnten, ist es doch wesentlich schwieriger durch den Sucher zu schauen.

Egal ein welcher Pose wir letztendlich fotografieren, einen Faktor gibt es immer zu beachten. Und das ist unsere Atmung. Wenn wir atmen bewegt sich unser Körper, und wenn wir schnell atmen um so mehr. Sind wir gestresst oder sind wir außer Puste wir es schwierig die Kamera ruhig zu halten. Deshalb immer erst einmal kräftig durchatmen. Wenn wir einatmen hebt sich unsere Brust und wenn wir ausatmen senkt sie sich. In dem Moment wenn wir ausgeatmet haben und kurz vor dem nächsten einatmen sind, ist unser Körper am ruhigsten. wenn wir in genau diesem Moment den Auslöser betätigen, haben wir die beste Chance auf scharfe Bilder.

 

9 Kommentare

  1. Tolle Tipps!! Ich finde auch, dass es nicht nur auf den richtigen Blickwinkel ankommt, sondern auch auf die richtige Haltung beim fotografieren. Finde ich toll, dass du so intensiv darüber schreibst. Danke dafür.
    Liebe Grüße, Selda.

  2. Das ist wirklich interessant. Darüber habe ich mir noch nie so genau Gedanken gemacht. Aber das mit der Atmung ist mir aber schon mal aufgefallen. Nur leider erinnere ich mich, wenn es darauf ankommt, nur selten daran.

    Liebe Grüße, Mo

  3. Ein interessanter Beitrag! Ehrlich gesagt habe ich mir bezüglich meiner Körperhaltung bisher so gar keine Gedanken gemacht. Aber nachdem das Verwackeln bei mir auch immer wieder Thema ist, werde ich deine Tipps gerne beherzigen.

    Liebe Grüße
    Verena

  4. Haha – mal was ganz anderes 🙂 – ich beobachte auf Fototouren immer wieder Fotografen und viele erkenne ich inzwischen an der Fotografierhaltung. Schade, dass es „Wetten dass???“ Nicht mehr gibt…

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