Inhaltsverzeichnis
Unsere Reise mit Kindern in der Transsibirischen Eisenbahn Teil 5
Wir kamen relativ früh am Morgen in Wladiwostok an und sollten unseren Host an der Airbnb Wohnung treffen. Dorthin nahmen wir ein Taxi und machten einen Preis aus, der wiedermal zu hoch war wie sich herausstellte, als wir nämlich an der Wohnung an kamen, was ein sehr abenteuerliches Unterfangen war, keine Ahnung wie oft ich auf der kurzen Fahrt dachte jetzt crashen wir gleich. Kein Wunder wenn man gleichzeitig fährt, telefoniert, SMS schreibt und noch versucht mit uns zu reden.
Interessant ist auch das die meisten Autos in Wladiwostok eigentlich Autos für den Linksverkehr waren, der Weg nach Asien ist hier sehr kurz. Lustig war als wir immer auf der falschen Seite beim Taxi einsteigen wollten.
Jedenfalls am Ziel hatte ich nur einen großen Geldschein und unser Host wollte ihn wechseln, als sie allerdings hörte wie teuer die Fahrt sein sollte, redete sie auf den Taxifahrer ein, es gab ein kurzes Wortgefecht und der Taxifahrer setzte sich wutschnaubend ins Taxi und fuhr davon-ohne das wir auch nur einen Rubel bezahlten! Taxi, Russland und wir passen irgendwie nicht. Keine Ahnung was sie da diskutierten, als wir nach fragten, gab es nur ein Lächeln zurück!
Die Unterkunft war in einem Hochhaus im 3.Stock und unsere Gastgeberin hatte,da sie nicht Englisch sprach ihre nette Tochter mit, 13 Jahre, die sich versuchte uns alles in Englisch zu erklären, was auch gut klappte. Notfalls gibt es ja noch Handy Apps zum Übersetzen. Es war eine nette kleine Wohnung mit allem Notwendigem ausgestattet und zur großen Freude der Kinder mit Badewanne, ratet mal wer in den drei Tagen gefühlt 100 mal gebadet hat, man muss dazu sagen zu Hause haben wir nur eine Dusche.
1.Tag Wladiwostok
Nachdem wir erstmal alle geduscht oder gebadet hatten ging es erstmal in die Stadt.Zum Anfang waren wir erstmal genervt, weil wir irgendwie nicht wussten wie wir dorthin kamen,nachdem wir aber erstmal frühstückten, fanden wir den richtigen Bus und der war gar nicht so schwer zu finden und fuhr uns direkt ins Zentrum. Beim Bus fahren, welches äußerst (20 Rubel) günstig ist, zu beachten: hinten einsteigen und beim Aussteigen vorne bezahlen.
Wir erkundeten also die wichtigste Stadt Russland am Pazifik, eine Stadt die bis 1991 kein Ausländer betreten durfte, ja selbst für Russen war sie Sperrgebiet. Auch heute noch ist die Stadt geprägt von Militär und Marine.
Eine interessante Stadt wieder mit viel Moderne aber auch wieder alten Gebäuden und immer und überall Denkmäler und Erinnerungen an Sowjetische Zeiten.
Wir besuchten das U-Boot , das dort als Museum steht. Die Kinder hatten dann Riesenspass beim Tauben füttern und sie waren ständig von asiatischen Reisegruppen umschwärmt, die unbedingt ein Selfie mit den hier so selten anzufinden Blondies wollten. Keine Ahnung auf wie vielen Fotos die 2 Kleinen, vor allem die Kleinste landete, sie ließ es sich gut mit Sonnenblumenkernen für die Tauben und Schokolade „bezahlen“ und zeigte sehr deutlich wenn sie keine Lust mehr hatte.
Leider war es die ganzen Tage dort sehr diesig, was dem Fotografen natürlich nicht sehr gefiel.
2.Tag in Wladiwostok
Diesmal gingen wir Richtung Meer , flanierten an der Promenade, die sehr gut zum Bummeln einlädt und ganz, ganz viele Spielplätze bietet. Ein Traum für die lieben Kleinen und so verbrachten wir hier einige Zeit.
Dann gingen wir dann in das Ozeanarium, wo wir die einzigen Besucher waren. Die Aquarien und Terrarien waren ganz nett an zu schauen und die Kleinste hatte ihre wahre Freude dort.
Danach schlenderten wir weiter durch die Stadt und genossen die nette Atmosphäre der Stadt.
3.Tag Wladiwostok
In der Nacht bekam die kleine Maus wieder Fieber und das nicht zu wenig, war also keine gute Nacht. Am Morgen machte ich mich dann auf den Weg in eine Apotheke, wir brauchten mehr Fiebermittel. Wir bekamen dann auch das Gesuchte und hatten sozusagen eine Beratung ohne das wir uns verstanden, zum Glück ist die Medizinersprache international und so bekamen ich Nurofensaft für die Kleine. Das auch noch zu einem so günstigem Preis!
Der Kleinen ging es nun auch besser als in der Nacht. Mittags kam dann unsere Gastgeberin zur Schlüsselübergabe und nicht nur das, sondern sie bot uns an uns zum Bahnhof zu fahren. Vorher machte sie aber noch eine Stadtrundfahrt mit uns, so kam Nico noch zu einigen schönen Fotomotiven.
Und wir sind alle vier auch mal auf einem Foto zu sehen!
Unser Zug fuhr erst am späten Nachmittag, sodass wir unser Gepäck abgaben, nochmal durch die Stadt gingen und lecker in einer typisch russischen Kneipe, die Druschba, also Freundschaft hieß, gegessen haben.
Pünktlich wie fast immer fuhr der Zug los und es war sogar der Zug Nr.001, der „Beste“, ob das jetzt wirklich ein Unterschied ist lest ihr dann im nächsten Beitrag!
Hey liebe Ina,
der Bahnhof ist ja mal toll! Der gefällt mir wirklich wahnsinnig gut und macht sich auf dem Bild auch so schön. Danke für deinen tollen Reisebericht. Habe ihn gerne gelesen und mir vor allem auch die Bilder angesehen.
Liebste Grüße,
Sandra.
Das sieht ja echt toll aus. Die Bordüren im Bus sind ja goldig. Das würde bei uns nicht lange halten 🙁
das klingt trotz der anfänglichen Schwierigkeiten eigentlich nach einem schönen Aufenthalt in Wladiwostock 🙂 ich war vor vielen Jahren auch schonmal dort und kann mich auch erinnern, die Architektur dort als sehr imposant empfunden zu haben – als Kind scheint einem ja alles groß und prunkvoll 🙂
liebste Grüße auch,
❤ Tina von liebewasist.com
Liebe was ist auf Instagram
Haha die Bordüre im Bus finde ich echt amüsant. Aber genau solch kleine Details machen eine Reise doch erste perfekt. Viele tolle Erinnerungen sammelt ihr da!
Liebe Grüße,
Verena von whoismocca.com und thepawsometyroleans.com