Nach dem es in dieser Quicktipp-Serie um die Probleme bei Kälte und um die richtige Belichtung ging, wird es Zeit sich ein wenig mit dem Weißabgleich zu beschäftigen.
Es ist schon etwas nervig, das man anstelle eines weißen Winterbildes nur ein blaues Abbild dessen erhält, was wir eigentlich fotografieren wollten. Aber woran liegt das eigentlich?
Licht kommt in den unterschiedlichsten Farben daher. Es reflektiert dann noch fröhlich in der Gegend herum und verändert dabei seine seine Qualität. Die unterschiedlichen Lichtfarben werden übrigens in Kelvin gemessen. Je grösser der Wert desto kälter ist das Licht. Im Sommer unter dem Blätterdach eines Baum hat das Licht einen grünen Farbton. Bei Sonnenauf- und Untergängen ist das Licht eher rötlich und in der blauen Stunde ist es natürlich bläulich.
Unser menschliches Gehirn kann mit diesen Lichtsituation ganz gut umgehen, deshalb bemerken wir oftmals gar nicht welche Farbe das Licht gerade hat, oder es ist uns schlicht weg egal. Unsere Kameras haben dafür den Weißabgleich. Dieser funktioniert, wenn er auf Automatik eingestellt ist, in der Regel sehr gut. Aber in einigen Fällen muss man doch wieder manuell eingreifen. Dazu gehören unter anderem auch Schneelandschaften.
An kalten Tagen hat das Licht meist eine blaue Färbung. Dieses blaue Licht wird vom Schnee noch ordentlich reflektiert und der Weißabgleich in der Kamera dreht völlig durch. Die Ergebnisse sind furchtbar. Wer in RAW fotografiert kann sich da enspannt zurück lehnen, da der Weißabgleich bequem im RAW-Konverter eingestellt wird. Und das ohne Qualitätsverluste.
Wer in jpg fotografiert muss hier schon beim fotografieren den Weißabgleich richtig einstellen. Am besten stellt man den Weissabgleich komplett manuell ein. Wie das bei eurer Kamera genau geht findet ihr im Handbuch. Die Kamera benötigt nun eine weisse oder graue Fläche als Reference. Am besten ist hier natürlich eine Graukarte geeignet. Es geht zur Not aber auch ein Blatt Papier oder sogar ein weißes Taschentuch, was mach einfach vor die Linse hält. Wenn man den Anweisungen der Kamera folgt und die entsprechenden Knöpfe drückt, hat man nun den richtigen Weissabgleich. Man muss aber beachten das sich das Licht im Laufe der Zeit sehr verändert und somit alles neu eingestellt werden muss.
Man kann den Weißabgleich übrigens auch kreativ einsetzen. Nämlich dann wenn man mit Hilfe der Farben bestimmte Stimmungen erzeugen will. Allerding ssollte man da eher behutsam vorgehen.
Ich hoffe ich konnte euch ein wenig helfen. Zum Schluss gibt es noch ein kleines Video vom letzten Samstag.
ein super wichtiger Quick-Tipp! Blaustoch im Winter ist einfach so ätzend, wenn man das mal sagen darf … das Licht ist so flach und dann noch das Weiß vom Schnee! da kommen diese Tipps sehr gut ?
liebste Grüße auch,
❤ Tina von http://www.liebewasist.com
Ja, der Weißabgleich ist ein wichtiges Thema, insbesondere bei Fotos in Eis und Schnee. Gut beschrieben – und wenn doch mal was schiefgeht, kann man die Farbtemperatur im Nachgang noch ein wenig im Bildbearbeitungsprogramm anpassen und das Foto vielleicht noch retten.
Wie passend, hab heute gerade versucht ein Müsli zu fotografieren aber der Hintergrund passte sich immer der Farbe des Müslis an ..danke für den Quick Tipp
Danke für den Tipp!
Ich hab das bisher immer nachträglich bearbeitet … Schande über mich!
Ab sofort mache ich es so. Danke.
Ich korrigiere das immer nachträglich. Das ist einer der Gründe warum ich in RAW fotografiere. ?
Hallöchen,
was ein toller Tipp. Wer aber meine Instagramseite kennt, weiß, dass ich einen leichten Blaustich liebe ?
Liebst Linni
http://www.linnisleben.de
Jetzt bin ich aber neugierig auf deine Seite. ?
Danke für deinen Tipp! Ich möchte jetzt am Wochenende Winterfotos machen und jetzt habe ich die besten Tipps vorab bekommen. Denn ich hoffe auf gaaanz viel Schnee. Mal schauen ob es in Erfüllung geht :-)!
Ich liebe deine Fotografie Tipps übrigens total
Viel Spaß dabei. ?
Das ist ein guter und wichtiger Tipp, für alle, die das noch nicht wussten oder Probleme bei der Anwendung haben.
Liebe Grüße,
Sophia