Streulichtblenden, auch Gegenlichtblenden oder Sonnenblende genannt, kennt eigentlich jeder. Meistens sind sie beim Kauf einer Kamera mit dabei. Neue Objektive werden in der Regel ebenfalls mit einer Streulichtblende ausgeliefert, und wenn nicht kann man sie einfach nachkaufen.
Es gibt eigentlich für jedes Objektiv die passende Gegenlichtblende. Die Tulpen-förmigen, diese sind an der Seite etwas ausgeschnitten, für Weitwinkelobjektive, und die Tuben für die Teleobjektive.
Meist sind sie aus schwarzem Plastik, aber es gibt sie auch aus Gummi und sogar Metall. Wenn man keine hat, kann man zur Not auch mal einen Pappbecher verwenden.
Sie werden mit einem Gewinde aufgeschraubt, mit einem Bajonett-Verschluss befestigt, oder einfach aufgesteckt und in einigen Fällen sind sie sogar schon im Objektiv integriert.
Doch wozu ist die Streulichtblende gut?
Die Sonnenblende ist dazu da seitlich einfallendes Licht von der Frontlinse des Objektives fernzuhalten. Denn dieses Streiflicht kann dazu führen das die Bilder sehr kontrastarm, ja geradezu milchig wirken. Die ganze Lichtstimmung ist dahin, das kann man das auch mit der Bildbearbeitung nicht mehr retten. Zum anderen können sogenannte Lens Flairs entstehen. Das sind diese Sonnenflecken, die man auf manchen Fotos immer wieder sieht. Wenn dieser Effekt nicht gewollt ist, ist das ein Bildfehler, der oft sehr störend ist.
Voraussetzung ist natürlich das man die Sonnenblende auch richtig herum am Objektiv montiert. Schraubt man sie verkehrt herum an, ist sie nutzlos.
Ein super Nebeneffekt der Sonnenblende ist, dass die Frontlinse jetzt vor Stößen geschützt ist. Eckt man mit dem Objektiv irgendwo an, so fängt die Gegenlichtblende den Stoß ab und die Linse bleibt unbeschadet. Das erspart uns jedenfalls den UV-Filter.
Deshalb empfehle ich die Streulichtblende immer zu nutzen. Sie haben keinerlei Nachteile, können aber Bildfehler durch Streiflicht verhindern und schützen sogar noch das Objektiv. Was will man mehr?
Ich habe bisher noch nie mit Blende fotografiert, weil ich sie einfach nie mit hatte. Über die Folgen habe ich gar nicht recht nachgedacht. Aber die Effekte, die du aufzählst, kenne ich nur zu gut. Auf der nächsten Tour wird die Blende mitgenommen! Vielen lieben Dank für deinen Tipp!
Toller Artikel! Herzlichen Dank dafür. Ich habe meine Kamera gebraucht gekauft und es war keine Sonnenblende dabei. Die muss ich mir jetzt wirklich endlich zulegen. Danke auch für den Tipp mit dem Pappbecher ?.
Herzliche Grüße aus Hamburg
Claudia
Interessanter Beitrag.
Ich finde solch Post immer sehr hilfreich. Selber bin ich auf der Suche nach einer neuen Kamera und möchte natürlich wissen, welchen Zusatz man anschließen kaufen kann um so, bessere Bilder zu schießen. Vielen lieben dank für deinen Beitrag.
Alles liebe
Ohja,
ich nutze die kleine „Sonnenblende“ jetzt auch wieder gerne. Bei der großen Systemkamera ist das eine tolle Sache. Manchmal hab ich auch die kleine Kompakte dabei. Schade, dass es da noch nicht gibt.
Toller Tip und ich kann mich dem nur anschließen.
Ganz liebe Grüße an Dich
Sandra
Ich nutze die Blende ja nach Gusto und Auftrag. Hin und wieder gibt es tatsächlich Kunden, die sich eben genau diesen milchigen Look wünschen 🙂
Schön beschrieben für alle, die sich damit noch nicht auskennen 🙂
Liebst,
Jacky
wieder ein super hilfreicher Beitrag Nico! mit einer Streulichblende habe ich bisher noch nicht gearbeitet – und war zugegeben auch nicht ganz sicher, wozu ich sie wirklich nutzen sollte! aber die würde wohl auch manchmal in unseren Shootings einen guten Einsatz finden 🙂
gerade wenn wir vor Hausfronten am frühen Abend shooten!
liebste Grüße auch,
❤ Tina von liebewasist.com
Liebe was ist auf Instagram
Ich hatte mal eine Spiegelreflexkamera, hatte da aber nie damit gearbeitet. Jetzt leider auch nicht mehr da ich eine Systemkamera besitze 😀
Viele Dank für den Tipp. Ich habe bis jetzt noch nicht mit einer Solchen Blende fotografiert
Dein Beitrag erinnert mich wieder daran mich mit dem Thema Spiegelreflex-Kamera auseindersetzen muss – gespeichert habe ich deinen Artikel 🙂
Ich glaub die Blende aufzuschrauben ist bei mir schon so sehr drin wie morgens die Kaffeemaschine an zu machen. Ohne geht einfach gar nicht 🙂
Wieder ein sehr toller Beitrag. Wir haben diese Blende eigentlich immer drauf, seit Tag 1. 🙂
Liebe Grüße,
Verena von whoismocca.com und thepawsometyroleans.com
Sehr interessanter Beitrag!
Ich muss mich auch viel mehr mit meiner Kamera auseinandersetzen … ein Glück mach ich im Sommer einen Kurs!
LG Sarah <3
Kurse sind immer gut! Egal wie viel man schon weiß, man lernt immer etwas neues hinzu! LG Nico
Haha, ich hab meine Blende auch fast nur als Stoßschutz auf der Linse. Da ich meistens die Kamera um den Hals habe und durchaus mal anecke. Aber stimmt schon, je nach Lichteinfall ist es sinnvoll sie draufzuhaben um auch das bessere Ergebnis zu haben.
Super Erklärung, so hat man mal den Hintergrund etwas besser im Gedächtnis.
Liebe Grüße,
Nika
Meinst du, so eine Streublende ist ein absolutes Must-Have? Ich hab zwar eine Spiegelreflexkamera, hab mir aber noch keine weiteren Objektive gekauft, weil sie doch sehr kostenintensiv ist. Natürlich stellt sich da die Frage, welche Objektive man unbedingt haben sollte.
Alles Liebe,
Julia
https://www.missfinnland.at
Natürlich geht es auch ohne. Aber man muss halt damit rechnen, das eventuelles Licht von der Seite, das Bild negativ beeinflusst. Ist mir selber schon mehrmals passiert. Leider sieht man das nicht immer auf dem Display der Kamera.
Was die Objektive angeht, hast du mich auf einer gute Idee gebracht. Ich werde in den nächstem Tagen mal etwas dazu schreiben. Meine ganz persönliche Meinung zu dem Thema und ein paar Anregungen und was mir sonst noch so einfallen wird.
LG Nico
Ein interessanter Beitrag, danke für die Tipps! Momentan arbeite ich sehr gerne ohne Streulichtblende, weil ich eventuelles Streiflicht als Stilmittel einsetze und gerne weiche Fotos bekomme (Fashion-Shootings). Aber manchmal ist eine Blende natürlich schon fast ein Muss und jeder Fotograf sollte eine besitzen, denke ich.
Liebe Grüße,
Laurel von laurelkoeniger.eu
Das Streiflicht müsste man doch eigentlich auch mit Spots erzeugen können? Auf die Idee, das als Stilmittel einzusetzen, bin ich noch gar nicht gekommen. Man kann den Effekt ja auch erst in der Bildbearbeitung erzeugen. Ich weiß aber nicht wie groß die Qualitätsunterschiede zischen echtem Sonnenlicht und Retusche sind. LG Nico