Was muss man denn jetzt alles mit sich herum schleppen, nur um ein paar gute Schnappschüsse zu machen? Nicht selten sieht man Touristen, die gleich mit mehreren Kameras, einem beachtlichen Haufen Objektive, einem Stativ und einer ganzen Menge Kleinkram unterwegs sind. Aber ist das wirklich nötig? Ich denke eher nicht. Neben der Kamera benötigt man am Anfang eigentlich nur sehr wenig.
Das Kitobjektiv, also das Objektiv das zur Kamera mit dabei war, ist im allgemeinen recht gut. Die Brennweite liegt meist bei 18-55 mm. Diese Brennweite deckt eigentlich schon die meisten Situationen recht gut ab. Gerade auf Reisen fotografiert man sehr gerne Panoramas, die Mitreisenden oder gerne auch mal den Strand. Dafür ist dieses Objektiv sehr gut geeignet. Ich habe meist noch ein 50-200mm Objektiv dabei, mit dem ich recht gerne Fotografiere. Damit mache ich zum Beispiel Detailaufnahmen. Bei einem Stadtbummel mit der Familie ist das aber eher hinderlich, da man auf Grund der Brennweite gar nicht so viel auf das Bild bekommt, wie man vielleicht gerne möchte. Also auch hier kommt es wieder darauf an, was man damit vor hat.
Was ich absolut empfehlen möchte, ist ein richtiger Tragegurt. Bei der Kamera war einer dabei? Klar, aber der ist viel zu kurz und äußerst unbequem. Die Tragegurte werden meist an der Unterseite der Kamera, an das kleine Gewinde dort, geschraubt. Damit lässt sich die Kamera, gut gepolstert, über die Schulter hängen. Selbst bei langen Tagesausflügen wird einem die Kamera so nicht zu schwer. Man bekommt diese Gurte schon ab 20€ und sie sind eigentlich ein Muss auf jeder Reise!
Ein Stativ? Ich hab eins dabei! Zumindest wenn ich auf Fototour bin. Bei Ausflügen mit der Familie ist es eher lästig. Da ich sehr gerne mit sehr langen Belichtungszeiten fotografiere ist ein Stativ, für mich, unabdingbar. Des weiteren fotografiere ich auf Reisen gerne vor dem Sonnenaufgang. Das geht auch nur mit Stativ. Wen das alles nicht interessiert, der kommt sehr gut ohne zurecht. Wer sich aber eins kaufen möchte, der sollte auf das Gewicht achten. Es sollte natürlich auch stabil sein und das Gewicht der eigenen Kamera tragen. Ein Stativ hält viele Jahre. Viel länger als so manche Kamera. Ich habe meins jetzt schon circa 10 Jahre und kann noch keinen Verschleiß feststellen. Es lohnt sich also hier ein wenig auf Qualität zu achten. Auch beim Kugelkopf, den man immer separat kaufen muss, sollte man etwas ordentliches kaufen. Hier zu sparen bringt nur Frust und Ärger!
Mindestens ein Ersatzakku sollte schon dabei sein! Stellt euch vor ihr steht am Ende des Tages vor einem wirklich tollen Motiv und der Akku macht schlapp. Ja, das kommt auch bei Profis vor, und es nervt. Packt euch also immer mindestens eine Batterie extra ein und vergesst das Aufladen nicht.
Nehmt immer genügend Speicherkarten mit! Hier empfiehlt es sich kleinere Karten zu kaufen. Falls mal eine abhanden kommt, was durchaus mal passieren kann. Das ist zwar sehr ärgerlich aber es sind dann zum Glück nicht alle Urlaubsbilder verloren, sondern nur die auf der einen Karte. Die Karten können auch mal kaputt gehen. Dann ist man auch aufgeschmissen. Deshalb habe ich meist 5 Karten mit je 8 GB dabei. Damit komme ich ganz gut zurecht. Vor ungefähr 2 Jahren war ich im Norden Norwegens unterwegs. Ich hatte da Beruflich zu tun und wollte an einem Sonntag eine kleine Fototour antreten. Obwohl ich eigentlich müde war bin ich extra ganz früh aufgestanden. Ich hatte mein Motiv an einer abgelegen Straße gefunden. Ich baute das Stativ auf, richtete die Kamera ein und wartete bis sich der Himmel rot färbte. Als ich auslösen wollte sagte die Kamera „Speicherkarte defekt“. Seit dem hab ich immer Ersatz dabei.
ohh ja, mit so einer Komplettausrüstung hat man auf jeden Fall immer gut zu tragen – das glaube ich und kenne es von unseren Shoots zu gut 😉
so einen Kameratragegurt finde ich aber nicht nur äußerst praktisch, sondern für kleine Systemkameras, wenn man mal unterwegs ist, auch äußerst hübsch anzusehen 🙂
liebste Grüße auch,
❤ Tina von http://www.liebewasist.com
Hallöchen,
das sind echt super Tipps. Ich muss echt sagen, dass ich bisher noch nie meine Kamera mitgenommen habe, wenn ich einen Trip gemacht habe. Meistens mache ich dann eben schnell ein Handy-Foto, aber danach bereue ich es immer ?
Liebst Linni
http://www.linnisleben.de
Huhu Ina,
finde deinen ganze Fotorubrik sehr schön, weil du mit einfachen Worten erklärst – aufs Wesentliche reduziert – und nicht ewig von der Technik faselst wie so manch ein Herr es gern tut 😉 Für Einsteiger echt eine super Sache!
Ich fotografiere schon länger, aber aber vor kurzem erst meine Vorliebe für Langzeitbelichtungen entdeckt und nun auch immer ein Stativ dabei. Wenn ich kann zwinge ich allerdings meinen Mann, es für mich aufzustellen, weil das Gefummel beim Ausklappen mir tierisch auf die Nerven geht. Ich bin dann im Kopf schon beim Bild und hab keine Geduld dafür… vor allem wenn es grad anfängt zu regnen oder sich das Licht so rasend schnell verändert 😀 Fotografiere auch am liebsten vor Sonnenaufgang, kann dich sehr gut verstehen.
Das letzte Bild in diesem Beitrag ist übrigens einfach ein Traum! Wo ist das denn gewesen?
Liebe Grüße
Susanne
Ehmm die Fotorubrik ist aber die Sache von meinem Mann, damit habe ich nichts zu tun, also auch Männer können das gut erklären.;-) Das Foto ist hier um die Ecke aufgenommen, also am Trondheimer Fjord.
LG Ina
Upsiii, dann Kompliment an den Mann ?
Hallo,
ich hatte immer eine kleine Canon dabei. Jetzt habe ich mir eine Systemkamera gekauft und finde die Fotos nun wesentlich besser und natürlicher. Einziges Problem: Es braucht einfach mehr Platz. Mal schnell in die Hosentasche ist nicht.