Der ISO-Wert ist etwas das wir aus der analogen Fotografie geerbt haben. Damals hatten die Filme unterschiedliche ISO-Werte. Je höher der Wert war desto lichtempfindlicher war er. Man konnte somit bei schlechten Lichtbedingungen mit kürzeren Verschlusszeiten arbeiten. Heutzutage haben wir in der digitalen Fotografie keine Filme mehr. Diese Aufgabe übernimmt heute der Sensor. Auch der Sensor beherrscht unterschiedliche ISO-Werte, was uns hilft die Verschlusszeiten zu verkürzen. Um das zu erreichen wird das Signal, das vom einfallenden Licht erzeugt wird, verstärkt.
Bildrauschen
Der ISO- Wert kann so hoch sein das man sogar bei fast völliger Dunkelheit ohne Stativ fotografieren kann. Das ist eigentlich eine ganz feine Sache. Eigentlich, denn das ganze hat einen gewaltigen Haken! Denn je höher der ISO Wert, desto schlechter die Bildqualität.
Das Bild verliert an Details, die Farben werden blasser und es wird ziemlich grisselig. Man nennt es Bildrauschen. Das ist unter Fotografen ungefähr so beliebt wie Fußpilz. Wenn man im Internet ein wenig zum Thema Bildrauschen recherchiert bekommt man sogar den Eindruck das einige Fotografen lieber Fußpilz hätten, als ein wenig Rauschen.
Das Rauschen entsteht zumeist in den dunklen Bereichen des Bildes. Es wird deutlich sichtbar wenn man, in der Bearbeitung, diese etwas aufhellt. Moderne Kameras mit guten Sensor sind weniger anfällig. Man kann mit einem wesentlich höheren ISO-Wert fotografieren als mit einer Kamera, die schon etwas in die Jahre gekommen ist. Bei welchen ISO-Wert eine Kamera anfängt zu rauschen ist von Modell zu Modell verschieden. Hier muss man einfach ein wenig probieren.
Ein geringes Bildrauschen ist eigentlich nicht schlimm. Denn oft sieht man es nur wenn man das Bild bei voller Größe betrachtet. Oftmals hat nur die Wahl zwischen einem etwas verrauschten Bild oder gar keinen. Dann nehme ich doch lieber das Rauschen in Kauf. Möchte man dem entgegenwirken kann man das Bild ein wenig überbelichten. In der Bearbeitung passt man die Belichtung wieder an. Allerdings läuft dann Gefahr das die hellen Bildbereiche ausbrennen.
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Mit den ISO-Werten habe ich noch so meine Probleme. V.a. verstehe ich dann zwar größtenteils die Theorie, aber bei der Umsetzung finde ich es dann immer ein bißchen schwierig. Ich glaube, ich muss mir mal wieder ein paar Stunden Zeit nehmen und einfach ausprobieren mit meiner Kamera. Das hilft mir immer am besten, um die ganze Theorie auch anwenden zu können. Danke für den Artikel!
LG Melli
Es ist eigentlich recht einfach. Halte den ISO so klein wie möglich. Erst wenn du merkst das die Belichtungszeit zu lang wird, so das du ohne Stativ nicht verwacklungsfrei fotografieren kannst, erhöhe den ISO. Denn sonst kann es schnell mal rauschen. Oder man verwendet einen Blitz. Diese Option vergesse ich irgendwie immer. Ich gebe Dir recht. Man muss es ausprobieren. Irgendwas auswendig lernen bringt eigentlich nicht viel. 😉
LG Nico
wieder ein äußerst informativer und wertvoller Beitrag zum Fotografieren! mit meiner Olympus hatte ich am Anfang vor alldm mit diesen ISO-Werten Probleme, weil ich sozusagen von Tuten& Blasen keine Ahnung hatte ?
liebste Grüße auch,
❤ Tina von http://www.liebewasist.com
Vielen Dank. Ich werde in Zukunft Seiten zur Fotografie immer weiter ausbauen. Es wird dann auch richtige Tutorials geben. Das nimmt nur alles mehr Zeit in Anspruch als ich dachte. Aber solange ich noch Ideen habe ist alles gut. ? LG Nico